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16.02.17 08:17
Sport
Diese Infrastruktur haben nicht
viele Vereine im Norden. Zwei
hochmoderne „Tennis-Force
ES“-Plätze und ein Trainings-
platz gehören jetzt zur Infra-
struktur des Handewitter SV.
Das Revolutionäre ist der neue
Belag, der einen ganzjährigen
Betrieb ermöglicht. Auf jeden
Fall wird von März bis No-
vember die Anlage spielfähig
gehalten werden. Ein Wintere-
vent unter dem Motto „Eisten-
nis“ befindet sich in Planung.
Nach Vorgabe des Vereins-
vorstandes durften maximal
90.000 Euro ausgegeben
werden. Durch dieses enge
Budget kamen die alten Pla-
nungen auf den Prüfstand. Die
beteiligten Firmen verpflich-
teten sich, kostengünstigere
Lösungen zu finden. „Dabei
konnten nicht alle geäußerten
Wünsche erfüllt werden“, er-
klärt Thomas Martzok. „Wir
Tennis: Das ersehnte Debüt
zweier Plätze
haben aber sportlich einen
passablen Kompromiss gefun-
den, der unseren Ansprüchen
genügt.“
Zum Jahresbeginn der nächste
Rückschlag: Die Wetterbedin-
gungen waren so ungünstig,
dass nicht vor Mai die Bauma-
schinen anrollen konnten. Eine
zweimonatige
Verzögerung
brachte den gesamten Sai-
sonstart und den Sanierungs-
plan durcheinander. Teilweise
bereits vergebene Aufträge
mussten geändert oder storniert
werden. Endlose Telefonate und
noch mehr Eigenleistung war
die Folge. Vor allem Platzwart
Kai Wollesen und Jugendwart
Finn Ole Martzok investierten
viel Zeit. Der verdiente Lohn:
Am 8. Juli konnten die ersten
Bälle gespielt werden.
Es herrscht aber nicht Eitel
Sonnenschein. Das Tennis-
heim bedarf einer gründlichen
Renovierung. Besonders die
Duschen und Toiletten sind in
einem schlechten Zustand. Die
Barriere-Freiheit ist nicht ge-
geben. Das gilt fürs Heim und
für Teile der Außenanlage wie
Wege und Parkplatz. So können
Rollstuhl-Tennis oder Senioren-
und Reha-Sport nicht angebo-
ten werden.
Die Tennisabteilung zeigt sich
nach allen Seiten hin offen –
auch gegenüber einer Öffnung
für Nichtmitglieder des HSV. Es
gab bereits erste vorsichtige
Gespräche mit der Oberstufe
der Siegfried-Lenz-Schule über
eine Erweiterung des Sport-
profils. Die dänische Schule
zeigte bereits starkes Interesse.
Zukünftig ist ein Online-Bu-
chungssystem vorstellbar, um
die Anlage stärker zu frequen-
tieren. (HGB)
n
Spielbetrieb eröffnet: die neuen Tennisplätze
Foto: Ki
